Was ist Rosacea ?

Rosacea (alt. Rosazea) ist eine Hauterkrankung die der Akne sehr ähnlich ist. Aus diesem Grund wurde sie früher auch als Akne Rosacea bezeichnet. Im Verlauf der Erkrankung bilden sich grossflächige Rötungen, Papeln und Pusteln im Gesicht. Oftmals bilden sich auch starke Wucherungen auf der Nase. Dadurch entsteht die für die Krankheit typische Knollennase. Betroffen von Rosacea sind vor allem Personen ab dem 40-50 Lebensjahr. In früheren Lebensjahren tritt die Erkrankung kaum auf.

Ursachen

Die genauen Ursachen von Rosacea sind derzeit noch nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass Lebererkrankungen sowie Mikroorganismen (Haarbalgmilben) die Entstehung der Krankheit begünstigen. Stoffe wie Alkohol oder Kaffe können zudem eine Verschlechterung der Krankheit bewirken.

Phasen der Rosacea

Die Rosacea kann in zwei Phasen unterteilt werden. Bei der ersten Phase bilden sich leichte Hautrötungen. Diese Rötungen treten vor allem bei Stress, Hitze und bei Kälte auf. Diese erste Phase wird auch als Couperose bezeichnet.

Während der zweiten Phase kommt es meist zu starken Rötungen und Schwellungen im Gesicht. Sehr häufig bilden sich auch Pusteln (kleine eitrige Pickel) und Knoten auf der Haut.

In schweren Fällen kann sich auch ein Rhinophym bilden. Darunter versteht man knollenartige Wucherungen und Verdickungen auf der Nase. Umgangssprachlich wird das Rhinophym auch oft als Knollennase bezeichnet.

Behandlung

Zur Behandlung von Rosacea wird standardmässig Antibiotika verwendet. Zusätzlich wird Azelainsäure und Nitroimidazole zur äusserlichen Behandlung eingesetzt. Auch das Medikament Roaccutan mit dem Wirkstoff Isotretinoin kann zur Therapie eingesetzt werden. Hierbei sind jedoch die möglichen starken Nebenwirkungen wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Depressionen und Hornhauttrübungen zu berücksichtigen.

Neben der medikamentösen Therapie kann auch eine Laserbehandlung gegen Rosacea eingesetzt werden. Die Laserbehandlung hilft zwar nicht direkt gegen die Krankheit, jedoch kann man durch den Laser die Symptome wie z.B. die Narben oder das überschüssige Hautgewebe beseitigen. Auch durch ein Abschleifen (Dermabrasion) kann überschüssiges Gewebe entfernt werden.